Verwaltungsgericht entscheidet gegen Laufhaus in Kurfürstenstraße

01.06.2010: Anja Kofbinger, frauenpolitische Sprecherin, begrüßt die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes gegen das Großbordell.

PRESSEMITTEILUNG der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus - Berlin

Kurfürstenstraße für Großbordell nicht geeignet

Anja Kofbinger, frauenpolitische Sprecherin, sagt zur heutigen Entscheidung der 19. Kammer des Verwaltungsgerichts bezüglich des Laufhauses in der Kurfürstenstraße:

Mit seinem heutigen Urteil, das sogenannte Laufhaus in der Kurfürstenstraße nicht zuzulassen, hat das Verwaltungsgericht eine wegweisende Entscheidung getroffen. Das ganze Verfahren, das sich seit vielen Jahren hinzieht, ist mehr als unglücklich verlaufen. Schuld daran ist sicherlich auch die Anfangs zögerlich Haltung des Bezirksbürgermeisters.

Der Standort ist für ein Bordell dieser Größenordnung ungeeignet. Der seit vielen Jahren in der Kurfürstenstraße ansässige Straßenstrich belastet AnwohnerInnen und Gewerbetreibende in hohem Maße. Ein Großbordell hätte die Situation verschlechtert. Wir hätten uns gewünscht, dass der von uns schon vor Jahren initiierte "Runde Tisch Prostitution" hier zum Einsatz gekommen wäre, aber die Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer hat dieses Projekt damals nach zweimaliger Sitzung eingestellt. Das rächte sich, weil der Sachverstand der dort abrufbar gewesen wäre nicht nachgefragt wurde.

Nun musste das Verwaltungsgericht die Reißleine ziehen, um den Spuk zu beenden.

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