Pressemitteilung: Senat verpasst Innovation durch Open Source
03.05.2007: Thomas Birk, Sprecher für Verwaltungsreform, erklärt:
In der heutigen Anhörung im Verwaltungsreformausschuss zum Thema Open Source wurde deutlich: Alle vier Experten, vorneweg der Professor für Informatik Prof. Lutterbeck (TU-Berlin), sprachen sich für ein klare Open-Source-Strategie für die Berliner Verwaltung aus. Mit der abwartenden Haltung verpasst Berlin den Innovationszug im IT-Bereich, schränkt seinen strategischen Entscheidungsspielraum ein und verursacht damit langfristig hohe Kosten durch hohe Lizenzgebühren für "proprietäre" Software.
Damit bestätigten die Angehörten einen Parlamentsbeschluss von 2005 und ein grünes Strategiepapier vom Sommer 2006. Dennoch setzt Staatssekretär Freise, im Senat verantwortlich für IT, auf ein Mischsystem, in dem entscheidende Bereiche weiterhin auf Windowsbasis laufen werden. Er begründet dies vor allem mit Ausschreibungsproblemen. Diese wurden allerdings in der Stadt München längst gelöst, wie der IT-Abteilungsleiter der Stadt München, Herr Hoegner, darlegte. München befindet sich derzeit in der Umstellung auf Open Source.