Senat in der Service-Wüste

29.10.2012: Thomas Birk, Sprecher für Verwaltungsmodernisierung, sagt zur Absage der Vorstellung des Service-Portals:

Peinlich, peinlich: Da wollte heute der Senat stolz im Rahmen des Kongresses zur Verwaltungsmodernisierung ein neues Onlineportal zu den digitalen Serviceleistungen des Landes Berlin der Presse präsentieren, doch heute erfolgte die kurzfristige Absage. Man sei noch nicht so weit, die Aufgabe sei umfangreicher als gedacht. Ein Ersatztermin wurde nicht genannt.

Dieses Beispiel zeigt einmal mehr: Der Senat muss endlich lernen, Projekte vom Ende her zu denken. Gleiches gilt für das vorgestellte Konzept zur Einführung der E-Akte. Das klang wenig überzeugend, da die Einbindung der Fachverfahren, die man zum Beispiel zur Bearbeitung von Sozialhilfeanträgen oder Anzeigen bei der Polizei braucht, erst in einer zweiten Ausbaustufe nach 2016 angegangen werden soll. Es ist fraglich, wie so das Ziel, die Hälfte der IT-Arbeitsplätze bis 2016 auf die elektronische Akte umzustellen, erreicht werden soll. Denn ohne Einbindung der Sachbearbeitung erschließt sich der Mehrwert für die Verwaltung kaum.

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