Ablehnung der Eheöffnung für Lesben und Schwule widerspricht gelebter Realität

24.09.2010: Anja Kofbinger und Thomas Birk, SprecherInnen für Lesben- und Schwulenpolitik, sagen zur heutigen Bundesratsentscheidung:

Die heutige Ablehnung der Berliner Bundesratsinitiative zur Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule ist rückwärts gewandt. So werden gleichgeschlechtliche Paare weiterhin gezwungen, sich auf dem Gerichtsweg ihre Rechte zu erstreiten. Die schwarz-gelbe Blockadefront sollte endlich einsehen, dass in der Gesellschaft längst gelebt wird, was sie noch zu verhindern trachtet. Lesben und Schwule übernehmen in eingetragenen Lebenspartnerschaften Verantwortung füreinander. Viele ziehen gemeinsam Kinder auf. Dies sollte endlich auch von der gesetzgebenden Ebene voll und ganz gewürdigt und rechtlich abgesichert werden. Die Öffnung der Ehe, wie in vielen anderen Staaten bereits vollzogen, wäre gerecht und unbürokratisch. Heterosexuellen Paaren würde dadurch nichts genommen.

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