Pressemitteilung: Berlin darf sich nicht mit Homophobie an Schulen abfinden
25.09.2007: Thomas Birk erklärt: Das Ergebnis der aktuellen Umfragestudie im Auftrag des Lesben und Schwulenverbandes Deutschland (LSVD) zu Einstellungen zur Homosexualität unter Berliner SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund ist ein Arbeitsauftrag an den Senat.
Er muss ressortübergreifend darauf hinwirken, dass Schulen sich öffnen für Projekte, die über gleichgeschlechtliche Lebensweisen aufklären. Homophobie muss im Kontext zum Umgang mit Minderheiten generell gesehen werden. Deswegen sollten alle Schulen Diversity-Beauftragte benennen, die als AnsprechpartnerInnen nach außen und innen zum Thema "Vielfalt" fungieren. Obwohl gleichgeschlechtliche Lebensweisen im Rahmenlehrplan verankert sind, fühlen sich LehrerInnen offensichtlich überfordert. Sie müssen zu Fortbildungen zum Thema Vielfalt ermutigt werden. Der Umgang mit Jugendlichen unterschiedlicher sexueller Identität muss Bestandteil der pädagogischen Ausbildung werden. Auch im Jugendfreizeitbereich und im Sport müssen mehr Möglichkeiten geschaffen werden, Jugendliche gleich welcher Herkunft mit Lesben und Schwulen in Kontakt zu bringen. Projekte wie die "Respect gaymes" brauchen eine Regelfinanzierung.