Homophobie ins Abseits

14.05.2010: Anja Kofbinger und Thomas Birk, SprecherInnen für Lesben- und Schwulenpolitik, sagen anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie am Montag, den 17.Mai:

Mit der Initiative "Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt", die auf Basis des von Bündnis 90/Die Grünen gestarteten Berliner Aktionsplan gegen Homophobie entwickelt wurde, muss es gelingen, in den Köpfen der Menschen etwas zu bewegen. Die Statistik für politisch motivierte Kriminalität (PKM) weist für 2009 eine Verdoppelung der Fälle von Hasskriminalität aufgrund der sexuellen Orientierung gegenüber 2007 aus. Hinzu kommt eine riesige Dunkelziffer. Die verstärkte Aufklärung in Schulen und Jugendeinrichtungen, die Fortbildung bei Verwaltungen und der Polizei und die geplanten Öffentlichkeitskampagnen sollen helfen, Vorurteile abzubauen. Gleichzeitig wollen wir die Anzeigenbereitschaft von betroffenen Opfern erhöhen.

International werden Lesben, Schwule und Transgender in vielen Ländern diskriminiert und entrechtet. So wird in Uganda derzeit ein Gesetzentwurf beraten, der die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen vorsieht. Deswegen unterstützt die Fraktion den Aufruf zur Aktion "Protect every Kiss" des schwulen Anti-Gewaltprojektes Maneo. Die Aktion findet am Montag, den 17.5., um 12.30 Uhr gegenüber der Botschaft von Uganda in der Axel-Springer-Straße 54a statt.

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