IT-Sicherheitsbericht des Bundes ist Warnsignal für den Senat
20.11.2015: Thomas Birk, Sprecher für Verwaltungsmodernisierung, sagt zum IT-Sicherheitsberichts des Bundes:
Im IT-Sicherheitsbericht des Bundes wird auf massive Schwachstellen in proprietären IT-Standardprodukten von Microsoft, Adobe und Apple hingewiesen. Insbesondere Microsoft- und Adobe-Produkte sind in der Berliner Verwaltung weit verbreitet. Der Senat sollte den Bericht zum Anlass nehmen, die öffentliche Verwaltung endlich auf Open-Source-Software umzustellen.
Mit einer Umstellung auf freie Software ließe sich nicht nur die IT-Sicherheit erhöhen, Berlin würde sich zukünftig Peinlichkeiten wie die fahrlässige Weiternutzung von Windows XP trotz Supportende ersparen. Staaten wie Großbritannien haben Open-Source-Software schon zum Standard für die öffentliche Verwaltung erhoben.
Berlin sollte jetzt das Zeitfenster bis zum Supportende von Windows 7 Anfang 2020 nutzen, um eine Open-Source-Strategie zu entwickeln und umzusetzen.