Über den Wolken

Auf die Melodie von "Über den Wolken" von Reinhard Mey

Wind Nord/Ost, die Startbahn frei.
Doch wir hör´n keine Motoren.
Alle Fristen längst vorbei.
Das System unausgegoren.
Und die Hauptstadtbühne bebt
Wowereit steht voll im Regen
Und sein Höhenflug, er geht
dem Ende entgegen.

Über den Wolken
muss die Dreistigkeit grenzenlos sein.
Alle Skrupel, alle Sorgen,
sieht man
blieben darunter verborgen.
Doch dann
wird, wer heut noch groß und wichtig erscheint
plötzlich mikrig und klein.

Vieles sahen sie ihm nach,
ließen ihn die Wahl gewinnen.
Doch nun dämmert´s nach und nach
wie er täuscht die WählerInnen.
Auch die Sozis spüren´s schon
Wowi´s Glanz, er hat verloren.
Machen selbst Opposition
gegen ihren Matadoren.

Über den Wolken
muss die Atemluft dünnschichtig sein.
Ist die Freundschaft erst gestorben
sieht man,
welche Leichen war´n verborgen.
Und dann
wird, wer grad´ noch groß und wichtig erscheint
plötzlich nichtig und klein.

Rot-schwarz hat nun ein Problem,
täglich Pleiten, Pech und Pannen.
Kostenrahmen überdehnt
und kein Geld mehr von den Banken.
Erst wird Fluglärm ignoriert,
dann verdoppeln sich Millionen.
Wowi´s Ruf ist ruiniert,
die Sozis am Boden.

Über den Wolken
muss die Dreistigkeit grenzenlos sein.
Sind die Fakten erst geborgen,
Gibt’s dann
für den Aufsichtsrat ein Morgen?
Und wann
wird auch Wowereit, der ahnungslos scheint,
endlich nichtig und klein.

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